AOI-Integration in der THT Fertigung

AOI-Integration in der THT Fertigung

Am 19.Februar 2016 veranstaltete die Firma Haprotec den ersten Workshop zum Thema „AOI-Integration in der THT Fertigung“.

Die Firma Haprotec, am Standort Kreuzwertheim, ist seit über 10 Jahren in den Bereichen Systemautomation und Sondermaschinenbau tätig. Die Kernkompetenzen der Haprotec GmbH liegen in der Erstellung von ganzheitlichen Lösungskonzepten für die Montage- und Prüftechnik von Elektronikbaugruppen, sowie der gesamten Elektronikfertigung. Hierfür nutzt sie ihr umfangreiches Know-How um den Wünschen der Kunden mit Qualität und Zuverlässigkeit gerecht zu werden.

Des Weiteren wurde die Veranstaltung durch die Firma MEK-Europe (Marantz Electronics) aus Tilburg (NL) unterstützt. Durch die Kooperation und die damit verbundene Verschmelzung der Kernkompetenzen wird ein hohes Maß an Integration und Funktionalität bei dem AOI-System von Haprotec sichergestellt.

Während des Workshops zeigte die durchweg positive Resonanz der Teilnehmer aus den verschiedensten Branchen deutlich, wie wichtig das Thema im heutigen Fertigungsalltag ist.

Nach einer kurzen Begrüßung und Erläuterungen über den grundsätzlichen Einsatz verschiedener AOI-Systeme durch Geschäftsführer Christian Happ, startete Hr. Henk Biemans von MEK-Europe ltd. mit der Erläuterung über die Funktionsweise und die Anforderungen an die speziell für den THT-Bereich entwickelte „MEK-Spectorbox“. Die bereits zu diesem Zeitpunkt zahlreichen Zwischenfragen bestätigten den Bedarf an Informationen bezüglich einer automatisierten Inspektion im THT-Bereich. Am praktischen Beispiel der Erstellung eines Prüfprogrammes für die Spectorbox, wurde der Unterschied zwischen Bestückkontrolle und Lötstelleninspektion, wie ebenso die intuitive Bedienung der Anlagensoftware gezeigt.

Im THT-Bereich geht der Integration eines AOI-Systems eine sehr umfangreiche Planung voraus: Die Auswahl geeigneter Kamerasysteme und die Entwicklung eines wartungsfreundlichen und flexiblen Maschinengestells stellen hohe Anforderungen an den Hersteller. Peter Helmstetter, techn. Vertrieb bei Haprotec, erläuterte anhand von 3D-Konstruktionsdaten, wie beispielsweise die präzise Positionierung der Werkstückträger (Produkte) gelöst wurde. Ein weiterer Fokus seines Vortrages lag bei der Realisierung von MES-Anbindungen und der Umsetzung von Normen wie die CE-Konformität.

Die hohe Präzision bei der Positionierung hängt zu einem großen Teil von der genauen Fertigung der Lötrahmen ab. Durch die langjährige Erfahrung von Schnaidt, vertreten durch Jürgen Duschler (techn. Vertrieb), konnten die Workshop-Teilnehmer auf ein großes Knowhow in diesem Bereich zurückgreifen. Besondere Beachtung fiel bei den ausgestellten Lötrahmensystemen auf die Niederhaltung der Bauteile. Einerseits ist die Niederhaltung der Bauteile für den Lötprozess unabdingbar, andererseits schränkt er das Inspektionsfenster bei einer von oben ausgeführten Kontrolle ein. Verschiedene Lösungen und Konzepte wurden anschließend rege diskutiert. Auch hier zeigte das starke Interesse des Fachpublikums, wie wichtig ein Zusammenspiel aller Komponenten im heutigen technisch stark vernetzen Produktionsbetrieb ist.

Abschließend konnten sich die Teilnehmer des Workshops bei einem Firmenrundgang und der Vorstellung aktueller Entwicklungsprojekte einen Eindruck über die Firma Haprotec machen. Als Resümee kann man festhalten, dass beim Design neuer Produkte und auch Lötmasken, die Inspizierbarkeit mit einem AOI-System dringend berücksichtig werden muss. Alle teilnehmenden Partnerfirmen stehen Ihnen hierbei mit Knowhow zur Seite und beraten Sie bei der Umsetzung Ihrer automatisierten Produktions- und AOI-Inlinesystemen im THT-Bereich.

Termin für Workshop:

  • 19. Februar 2016
  • Krautäcker 4
    97892 Kreuzwertheim

Workshop